White Russian Rezept: So wird er gemacht
White Russian ist ein Mix aus Kaffeelikör, Milch und Wodka. Trotz der abenteuerlichen Zusammensetzung ist das Getränk fast genauso beliebt wie ein Gin Tonic oder Cold Brew Kaffee. Das liegt daran, dass er einen dessertartigen Charakter hat. Daher stellen wir nachfolgend die besten White Russian Rezepte vor. So kannst du selbst ausprobieren, ob dir dieses besondere Getränk schmeckt.
Woher stammt der White Russian überhaupt?
Das erste Mal taucht der White Russian im Jahr 1930, in einem Buch über Cocktails, auf. Dort wurde er mit Kakao, Sahne, Gin und Wodka zubereitet. Die Grundidee zu diesem Rezept stammt übrigens von russischen Einwanderern. Es wurde jedoch ohne Gin zubereitet. Die Idee Gin zum White Russian zu geben, stammt aus England und hat sich auch heute noch etabliert.
Die Idee Wodka mit Kaffeelikör zu mischen, stammt wahrscheinlich aus Belgien. Dort wurde der Wodka mit Kahlúa gemischt (Kaffeelikör aus Mexiko). Viele Jahre später wurde das Rezept mit Sahne, Zucker und Kakao veredelt. Es trug damals noch die Bezeichnung Russian Bear. Im Jahr 1965 wurden die verschiedenen Varianten miteinander gemischt und als White Russian bezeichnet.
Die drei besten Rezepte für den White Russian
Um einen White Russian herzustellen, hast du viele Möglichkeiten. Wir stellen dir die drei beliebtesten Rezepte vor. Neben dem Klassiker bekommst du auch mehr über eine besondere Variante erzählt und schließlich über eine, die für dich ideal ist, wenn du wenig Zeit hast.
Um einen klassischen White Russian zuzubereiten, benötigst du:
- Wodka (ein Teil)
- Kahlúa (ein Teil)
- Sohne (ein Teil)
- Eis (ein Teil)
Je nach deiner Vorliebe kannst du die Dosierung der einzelnen Zutaten anpassen. Berücksichtige jedoch, dass Sahne und Eis sich schlecht vertragen, wenn sie zu lange beieinander sind. Achte daher darauf, dass du dein Getränk, gleich nach der Herstellung, zu dir nimmst.
Bei der speziellen Variante sind die Zutaten dieselben, die Zubereitung variiert jedoch. Du nimmst jedoch die doppelte Menge an Wodka und bereitest dein Getränk mithilfe eines Tumblers oder Martini-Glases zu. Außerdem solltest du die Sahne ein wenig anschlagen, um einen noch cremigeren White Russian zu erzeugen.
Tipp: Achte bei der Zubereitung deines Getränks auch auf die optimale Temperatur. Ebenso solltest du das Martini-Glas vorkühlen. So verhinderst du, dass dein White Russian zu wässrig schmeckt. Ist dir das alles zu viel Aufwand, kannst du natürlich auch zwei Teile Wodka mit einem Teil Kahlúa und Vollfett-Milch mischen. Denke auch an das Eis. Magst du keine normale Milch, kannst du auch Sojamilch austesten. Ebenso geeignet ist Nussmilch.
Welcher Kaffeelikör kommt in einen White Russian?
Häufig wird Kahlúa und Kaffeelikör synonym verwendet. Doch es gibt neben Kahlúa weitere Varianten an Likören. Die Basis des Kahlúas ist Rum. Er wird genutzt, da er eher weich schmeckt. Außerdem findest du im Getränk Arabica Kaffee, welcher mit Vanille verfeinert wurde. Der Kahlúa stellt ein Getränk mit 20 Volumenprozent dar. Aufgrund seines eher samtigen Geschmacks wird er auch für andere Cocktails verwendet und ist deshalb auf dem Markt sehr beliebt. Doch es gibt auch andere Kaffeelikör-Varianten, wie den Especial. Er wird jedoch meist auf dem Import-Weg bezogen und hat den doppelten Gehalt an Alkohol. Außerdem verfügt sie über eine geringere Menge an Zucker und einem größeren Kick an Espresso. Verwendest du einen solchen Kaffeelikör für deinen White Russian, erhält dieser eine leicht bittere Note.
Tipp: Bist du dir unsicher, welchen Kaffeelikör du nutzen solltest, probiere ein wenig aus. In Deutschland gibt es einige Röstereien, die ihren eigenen Likör herstellen. Ebenso kannst du deinen eigenen Kaffeelikör herstellen.
So machst du deinen eigenen Kaffeelikör
Es gibt viele Rezepte, um Kaffeelikör herzustellen. In einigen wird gebrühter Espresso genutzt und mit Alkohol, Sahne und Gewürzen verfeinert. Viele Kaffeeliebhaber wird es abschrecken einen gebrühten Espresso erneut aufzukochen. Deshalb nutzen sie lieber eine Infusion. Bei ihr kommen neben Vanille auch Kaffeebohnen in eine Lösung aus Alkohol. Achte bei der Herstellung immer darauf, dass du den Likör nicht überextrahierst. Eine längere Infusion bedeutet nämlich nicht, dass der Kaffeelikör auch besser schmeckt. Plane für die Herstellung deines Likörs circa vier Wochen ein. Nach maximal sechs Wochen sollte er jedoch fertig sein. Möchtest du diesen Vorgang beschleunigen, solltest du eine größere Menge an aromatischen Zutaten verwenden. Generell brauchst du für deinen Likör diese Dinge:
- Gereinigte Flasche mit einem guten Verschluss
- Einen Liter Alkohol
- Rohrzucker (200 – 350 Gramm)
- Wenigstens 100 dunklere Arabica Kaffeebohnen
- Eine Vanilleschote
- Bei Bedarf etwas Zimt oder ein wenig Orangenschale
Welchen Alkohol du verwendest, liegt ganz an dir. Häufig wird Wodka aufgrund seines neutralen Geschmacks bevorzugt. Doch auch brauner Rum eignet sich hervorragend für die Herstellung von Kaffeelikör. Am besten wählst du dabei einen hochwertigen Rum, denn nur wenn du eine gute Zutat verwendest, wirst du auch mit deinem Likör zufrieden sein.
Achte bei den Bohnen auf eine dunkle Röstung. Nur so wirst du auch den perfekten Geschmack in deinem Likör erzeugen. Bevorzugst du ein eher blumiges Aroma, solltest du deine Bohnen unbedingt mit Wodka zusammenführen. Nur so erzielst du einen harmonischen Geschmack. Bevorzugst du einen starken Likör, solltest du etwas weniger Zucker und dafür mehr Kaffee nehmen. Hier ein Überblick über die einzelnen Schritte zur Herstellung von Kaffeelikör:
- Stecke die trockenen Zutaten in eine Flasche.
- Gieße den Alkohol auf.
Dann!
- Verschließe die Flasche und schüttele sie, um den Inhalt zu vermischen.
- Platziere die Flasche an einem wärmeren Ort, idealerweise schwankt die Temperatur an ihm nicht.
- Schüttel die Flasche mindestens einmal in der Woche durch. Die Zutaten lösen sich nach circa drei bis vier Wochen auf.
- Gieße die Flüssigkeit, unter der Filterung der Reste durch ein Tuch, ab.
- Bewahre deinen Likör an einem dunklen Ort auf und lasse ihn dort bis zu seinem Einsatz reifen.
Bist du damit fertig, hast du einen guten Kaffeelikör für deinen White Russian zubereitet.
Fazit
Der White Russian ist eine starke Mischung, die schnell für einen Kater sorgt. Aufgrund seines besonderen Geschmacks ist er jedoch bei einigen Kaffeetrinkern beliebt, sodass es sich lohnen kann ihn einmal auszuprobieren. Mit wenig Aufwand und einer geringen Menge an Zutaten kannst du ihn ganz leicht daheim selber machen. Wenn du möchtest, kannst du dazu auch deinen eigenen Kaffeelikör herstellen. Bedenke jedoch, dass du nicht zu viel vom White Russian trinken solltest, der er nicht nur viel Alkohol, sondern auch viele Kalorien enthält.
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Wir haben diesen Test & Vergleich (11/2024) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am 13. Juni 2021